Ausstellung zur Roten Armee in Fürstenberg

 
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Die für die Stadt Fürstenberg/ Havel im Rahmen der Weltausstellung Expo 2000 konzipierte und realisierte Ausstellung zeigt die Geschichte der Roten Armee am Standort Fürstenberg/ Ravensbrück auf. Die Ausstellung ist in vier Zeitschritte gegliedert, von der Befreiung des Frauen-KZ Ravensbrück durch die Rote Armee (1945) über die Präsenz der Roten Armee auf dem Gelände (1945 - 1993) und ihrem Abzug (1993) bis hin zur Konversion des einstigen Militärgeländes seit 1994.

Für die Ausstellung wählten wir ein von der Roten Armee in den 80er Jahren errichtetes Kühlhaus, das gemeinsam mit einer Reihe anderer Bauten ein markantes Ensemble am Nordeingang der ehemaligen Kaserne bildete und knapp außerhalb der Lagermauer des einstigen KZ liegt. Als historisches Zeugnis haben wir die Räumlichkeiten unverändert belassen. Die Ausstellungsarchitektur besteht aus textilen Volumen, die als autonome Objekte frei im Raum aufgehängt sind und die ursprüngliche Räumlichkeiten sichtbar lassen. Die raumgreifende Grafik von auf dem Boden aufgebrachten Jahreszahlen verdeutlicht die Struktur der Ausstellung. Im Außenraum verweist die Kolorierung einzelner Elemente in kräftigen Farben auf die Transformation des Innenraums. Die Leichtigkeit der textilen Ausstellungstafeln steht im Kontrast zur Gebäudesubstanz und ermöglichte die Realisierung bei knappem Budget und Zeitrahmen.



Fürstenberg | Havel | 2000
Budget 50.000,- DM

Konzept: Stefanie und Philipp Oswalt
Ausstellungsgestaltung: Philipp Oswalt, Jakob v. Dohnanyi

Grafik: Stefan Müller Homepage Lineto
mit Sebastian Holtmann

Recherche und Text: Stefanie Oswalt
mit Vera Oelbracht und Andrea Sorgenfrei

Video: Felix Wetzstein