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Für das nördlich an das
Plattenbauviertel von Hohenschönhausen angrenzende Gelände schlagen
wir einen neuen Typus von Park vor, der einen öffentlichen Stadtpark
mit der Agrarlandschaft verknüpft und somit einen extensiven und
sich über die Zeit ändernden, pulsierenden Landschaftspark bildet.
Die Grundstruktur des Parks bildet eine intarsienartige Großform,
deren einzelnen Finger in die äckerstruktur eingewoben ist. An den
Enden der Finger liegen jeweils Attraktoren, die den Park mit der Landschaft
verknüpfen. Die Ackerlandschaft wird zu einem wichtigen Teil des
Parkerlebnis.
Die teilweise mit harten Vegetationskanten (Hecken und Baumreihen) gefassten
permanenten Parkflächen mit ihrer spezifischen Vegetation und kleinteiligen
Nutzungsstruktur zeichnen sich deutlich von den großflächigen
Ackerstrukturen ab. An ihren weichen Kanten kann sich der Park in die
äcker erweitern. Punktuelle Eingriffe und transportable Landschaftsmöbel
machen die Agrarflächen öffentlich nutzbar für Aktivitäten
wie Labyrinthe, Pferdeweide, Hundewiese, Camping, Raves, mobiles Volksgolf
usw. Der Park pulsiert und verändert sich über die Zeit. Die
wandernden Blütenzonen 'vegetativer Zündschnüre' geben
dem Konzept eine gestalterische Entsprechung.
Wettbewerb Landschaftspark Wartenberg-Hohenschönhausen | Berlin |
2000
Nancy Couling, Philipp Oswalt, Klaus Overmeyer
Mitarbeiter : Sebastian Holtmann, Florian Kessel, Bruno Kurz und Annemie
Hauss
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